PAIVKA. Durch die Wand im Kopf / Katharina Treml und Ivonne Barrera

25.06.2017 | PAIVKA. Durch die Wand im Kopf. | Katharina Treml und Ivonne Barrera

PAIVKA. Durch die Wand im Kopf.

Gratwanderung der Künste

Ein Projekt von Katharina Treml (AT) und Ivonne Barrera Villanueva (CL) mit Julia Oberhofer (AT), Eva Schlögl (AT), Angela Wechner (AT), Nina Wechner (AT), Florian Köhler (AT), Faru Ina (BE) und Christoph Waldhart (AT).

Das KünstlerInnenkollektiv Paivka lädt ein an den Rand Tirols zu wandern. In Form einer Gratwanderung entlang der Tiroler Landesgrenze wird die Grenzlinie zur Bühne – in mobilen, situatio­nistischen Interventionen bearbeitet Paivka Blickwinkel und dehnt Denkweisen.
Mehrere KünstlerInnen begeben sich mit Paivka auf Exkursion ins Grenzgebiet, an den Rand des Landes. Prozesshaft und situa­tiv wird geforscht, untersucht, dokumentiert und transkribiert. Die mitgebrachten Eindrücke und Inspirationen werden im Labor weiterverarbeitet, um schließlich wieder als Kunstwerke an den Ort zurückzukehren. Entlang eines Teilstücks der Außengrenze wird je eine Station eines Parcours von einer Künstlerin gestaltet und im Rahmen einer öffentlichen Wanderung präsentiert. Sowohl der real physische Ort der Grenze als auch das gedankliche, emotionale Konstrukt der Grenzen stehen im Fokus. Verschiedene Wahrnehmungen, Betrachtungs- und Herangehensweisen sollen Blick und Fragestellung weiten.
Das Projekt setzt sich mit Konzepten und Problemen der Grenze in Kultur und Gesellschaft auseinander. Im Fokus stehen die vielschichtigen Wechselwirkungen und Bedeutungen von so­zialen, politischen und kulturellen Strategien von Begrenzungen. In einem kontinuierlicher Arbeitsprozess untersucht und kommentiert Paivka die metaphorische Bedeutung der Grenze. Bearbeitet wird ein exemplarisches Teilstück an der österreichischen Grenze zu Italien – an mehreren Grenzstatio­nen entstehen künstlerische Interventionen, die im Rahmen der öffentlichen Kulturwanderung präsentiert werden.

Das Projekt versteht sich als transdisziplinäres Experiment, als ein Laboratorium an der Schnittstelle Architektur, Kunst und künstlerischen Grenzüberschreitungen. Die Ausdrucksformen reichen dabei von Zeichnung, Collage, Installation bis hin zur Intervention. Dieses spartenübergreifende Arbeiten ermöglicht ein vielschichtiges Blickfeld hinsichtlich des Bearbeitungsschwerpunktes. Multiple Realitäten und Wirklichkeiten prallen aneinander und überlagern sich. Was davon zur Verbesserung der Welt beitragen wird, bleibt vorläufig im Unklaren.

Eröffnung: Sonntag, 25. Juni
11:00 Uhr | Treffpunkt Sattelbergalm (Gries am Brenner)
Dauer der Kulturwanderung: ca. 45 min
Die KünstlerInnen sind bis 17 Uhr vor Ort.
Die Installationen sind dauerhaft zu besichtigen.

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Sponsoren / Kooperationspartner:

Tirol Bier